Neujahrsinterview 2025: Unsere Antworten auf die Fragen des Pinneberger Tageblatts

letzte Änderung vom 27. Januar 2025 von Karsten Kreißler

Im Folgenden findet Ihr unsere Antworten auf die Fragen des Pinneberger Tageblatts im Rahmen des Neujahrsinterviews 2025:

Frage: Wie war die Zusammenarbeit mit dem neuen Bürgermeister?
Sandra Hollm: Wir als Wählergemeinschaft Buntes Pinneberg erleben eine deutliche Verbesserung in der Kommunikation mit der Stadtverwaltung. Sowohl der Bürgermeister Herr Voerste als auch der Erste Stadtrat Herr Bollwahn stehen für eine neue, positiv geprägte Verwaltungskultur, die den Dialog und die Zusammenarbeit fördert. Dieses kommt unserem Wunsch nach einem Austausch, der sachlich, konstruktiv und auf Augenhöhe erfolgt, entgegen. Das ist ein erfreulicher Fortschritt für Pinneberg.

Frage: Hat sich in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen etwas geändert?
Karsten Kreißler: Man könnte sagen: Es geht stetig aufwärts, aber es gibt noch Entwicklungspotenzial. Es ist spürbar, dass die Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen besser wird, auch wenn es noch Zeit braucht, bis wir als Wählergemeinschaft von allen etablierten Parteien vollständig akzeptiert werden. Die Einführung der „Respekt im Rat“-Grundsätze war ein richtiger und wichtiger Schritt um das Miteinander zu verbessern und auf eine sachliche Basis zu stellen.

Frage: Der Haushalt 2025: Welches Projekt hätten Sie gern noch verwirklicht?
Sandra Hollm: Es gibt einige Projekte, die das Leben der Menschen in Pinneberg spürbar verbessern würden. Besonders am Herzen liegt uns die Einführung einer bezahlbaren Mittagsversorgung an allen Pinneberger Schulen, die Umsetzung des Verkehrskonzeptes für das Quellental und schnell umsetzbare Detailmaßnahmen zur besseren Schulwegsicherung. Diese Projekte sind aus unserer Sicht dringend notwendig und haben das Potenzial, direkt positive Veränderungen im Alltag unserer Bürgerinnen und Bürger zu bewirken.

Frage: Was war 2024 im Hinblick auf Ihre lokalpolitische Arbeit die größte Enttäuschung für Sie?
Karsten Kreißler: Die Art und Weise, wie die Fusion der Stadtwerke vorbereitet, beschlossen und umgesetzt wurde, war aus unserer Sicht enttäuschend. Das gesamte Verfahren spielt sich weitgehend im nicht-öffentlichen Bereich ab, was für uns ebenso wie für viele Bürgerinnen und Bürger nur schwer nachvollziehbar ist. Leider sind uns als Fraktion in diesem Punkt die Hände gebunden, dies zu ändern. Transparenz und Bürgernähe hätten wir uns hier deutlich stärker gewünscht.

Frage: Bundestagswahl: Was wünschen Sie sich für Deutschland?
Sandra Hollm: Wir wünschen uns eine handlungsfähige und respektvoll miteinander umgehende Regierung, die entschlossen die drängenden Herausforderungen unserer Zeit angeht. Dazu gehören die Klima- und Biodiversitätskrise, die dringend erforderlichen Reformen im Bereich der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung, die wachsende soziale Ungleichheit sowie die Auswirkungen des rasanten technologischen Fortschritts auf Wirtschaft und Gesellschaft. Es braucht klare Visionen und mutige Entscheidungen, um unser Land fit für die Zukunft zu machen – für die kommenden Generationen und für eine nachhaltige Entwicklung.

Pinneberg, 14.01.2025

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